2020 auf einen Blick

UMSATZERLÖSE

106 MEUR

KONZERNERGEBNIS

15,5 MEUR

STROMPRODUKTION

1,3 TWh

Höchstwert in der
W.E.B-Geschichte 

       

KAPAZITÄTSZUWACHS

über 20 MW

neu installierte Leistung

  

1 Windpark

5 PV-Projekte

25

Jahre
Michelbach

Die erste W.E.B-Anlage
feierte Jubiläum und dreht
sich munter weiter

    W.E.B-Büro in Graz

ZUM 4. MAL IN FOLGE

Treiber der Stromzukunft

im österreichischen
Grünstrom-Ranking

Mehr als

750.000

Kilometer

elektrisch gefahren

+ 19 %

Steigerung des
Jahresdurchschnittspreises
der Aktie

Mehr als

250

neue Aktionäre


erste virtuelle
Hauptversammlung

Im Jahr 2020 ... 

… zeigten wir in herausfordernden Zeiten Stabilität.

2020 war ganz anders, als wir es uns alle vorgestellt hatten. Doch trotz vieler neuer Situationen und Herausforderungen gab es auch Beständigkeit: Die W.E.B lieferte Wind- und Sonnenstrom und setzte ihren nachhaltigen Weg fort – auch im Jahr 2020. In Frankreich fiel die Fertigstellung des Windparks Tortefontaine in die Anfangszeit der Covid-19-Pandemie; trotz kurzzeitigem Baustopp nahmen die fünf Anlagen nach nicht einmal einem Jahr Bauzeit ihren Betrieb auf. In Österreich gingen fünf Photovoltaikprojekte ans Netz.

Wir haben das Jahr intensiv dazu genutzt, um uns auf 2021 vorzubereiten. Denn dies wird definitiv ein Jahr der Baustellen: Nationale sowie internationale Projekte mit einer Gesamtleistung von über 150 MW stehen am Start.


… gingen wir gemeinsam einen großen Schritt in eine nachhaltige Zukunft.

Den Weg heraus aus der Klimakrise können wir nur miteinander gestalten. Deshalb ist die W.E.B nun auch in Graz mit einem Büro vertreten, das als Anlaufstelle Nummer eins für Kunden und Partner in Österreichs Süden dienen soll. Darüber hinaus setzte die W.E.B 2020 ein starkes Zeichen für einen sauberen Straßenverkehr: 50 Mitarbeiter spulten im vergangenen Jahr ihre Kilometer elektrisch ab.

In Zeiten der Unsicherheit war die W.E.B ihren Aktionären ein sicherer Wegbegleiter – und vice versa. Der Aktienpreis legte im Vergleich zum Vorjahr um 19 % zu, und mehr als 250 neue Aktionäre schlossen sich der W.E.B an.

Interview mit dem W.E.B-Vorstand
Frank Dumeier und Michael Trcka
Die Coronakrise ist eine Chance für den Ausstieg
aus den fossilen Energien.“ 
Dr. Frank Dumeier und DI Dr. Michael Trcka, die beiden Vorstandsmitglieder der W.E.B, im Gespräch über einen neuen Produktionsrekord, spannende Projekte, weiteres Wachstum – und natürlich Covid-19.
Nach einem doch sehr ungewöhnlichen Jahr gleich zu Beginn die Frage: Wie ist es der W.E.B im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie ergangen?

Frank Dumeier: Auch wenn es angesichts des Leids und der Unsicherheit, die Covid-19 vielen Menschen gebracht hat, etwas eigenartig klingt: Wir hatten ein gutes Jahr und konnten bei der Produktion einen neuen Rekord erreichen. Natürlich hat die Pandemie auch unsere Tätigkeit in vielerlei Hinsicht beeinflusst – aber sie konnte den Wind nicht aufhalten. Und so haben wir 2020 mit 1.302 GWh um 7,1 % mehr Strom erzeugt als im Jahr zuvor, obwohl das Windaufkommen sogar leicht unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Das hat allerdings Anstrengungen auf allen Ebenen erfordert, denn unser betrieblicher Alltag wurde durch die umfangreichen Einschränkungen nicht gerade einfacher.

Wo haben Sie die pandemiebedingten Einschränkungen denn am meisten gespürt?

Michael Trcka: Wie viele andere Unternehmen haben wir den Bürobetrieb mit dem ersten Lockdown wo immer möglich ins Homeoffice verlagert. In der Leitzentrale haben wir das Team in zwei Gruppen geteilt, um einerseits die Ansteckungsgefahr zu reduzieren und andererseits immer eine Reservemannschaft zur Verfügung zu haben. Mit Videokonferenzen haben wir dank unserer internationalen Aufstellung schon seit Jahren Erfahrung. Da wir es gewohnt sind, unsere Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, der Tschechischen Republik, Italien, Frank­reich, Kanada oder den USA in Meetings online zuzuschalten, hatten wir in dieser Hinsicht einen Startvorteil. Neu war, dass wir nun alle vor dem Bildschirm saßen, und nicht nur unsere Kollegen aus dem Ausland – das hat unser Team vielleicht sogar noch stärker zusammengeschweißt.
 
Frank Dumeier: Dass das Internet so gut wie immer klaglos funktioniert hat, hat uns natürlich sehr geholfen – in der Kommunikation und Abstimmung ebenso wie bei der Steuerung unserer Anlagen, die alle mit der Leitzentrale verbunden sind. Während das laufende operative Geschäft also trotz der Lockdowns sehr gut funktioniert hat, mussten wir bei Projekten in der Bauphase und bei Servicearbeiten infolge der Reisebeschränkungen teils sehr flexibel und unkonventionell agieren, denn naturgemäß werden dafür Equipment und Mitarbeiter vor Ort benötigt. Aber auch das ist sehr gut gelungen. Einmal mehr haben unsere Mitarbeiter auch hier ihr Engagement, ihre Kreativität und ihren Teamgeist bewiesen. Selbst die Bauarbeiten an unserem neuen Windpark Tortefontaine in Frankreich haben sich gerade einmal um vier Wochen verzögert. Wo wir durch Corona allerdings mehr Zeit ver­loren haben, war die Entwicklung neuer Projekte. Denn durch die Lockdowns und Reisebeschrän­kungen waren sowohl unsere eigenen Mitarbeiter als auch unsere externen Ansprechpartner – von Grundeigentümern über Gemeindevertreter bis hin zu Gutachtern und Planern – in ihrem Aktionsradius eingeschränkt, und auch die Behördenverfahren konnten zum Teil nicht wie erhofft geführt werden. Im Schnitt gehen wir je nach Projekt von einem Zeitverlust von bis zu neun Monaten aus, die wir aber so bald wie möglich aufholen wollen.

Und wie sah es 2020 betriebswirtschaftlich aus?

Michael Trcka: Der schon erwähnte neue Produktionsrekord bildet natürlich eine gute Basis für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. In dieser Hinsicht ist 2020 im Wesentlichen alles nach Plan gelaufen, auch Corona hat sich kaum auf unsere Zahlen ausgewirkt. Kurzfristig hatten die Lockdowns zwar Effekte auf die Strompreise, die Auswirkungen auf unsere Umsätze hielten sich aber in Grenzen, da für den Großteil unseres Stroms langfristige Abnahmeverträge bestehen. Wir haben bewusst auf die Möglichkeit zur Kurzarbeit verzichtet und uns aktiv auf die Zeit nach der Pandemie vorbereitet. Was wir hingegen nutzen, ist die von der österreichischen Bundesregierung geschaffene Investitionsprämie zur Abfederung der Folgen von Covid-19 – wir wollen das volle Volumen von 50 MEUR ausschöpfen. Insgesamt haben wir 2020 ein Umsatzvolumen von 106 MEUR erreicht. Damit liegen wir auch wieder über der 2019 erstmals erreichten Marke von 100 MEUR. Das Ergebnis liegt mit 15,5 MEUR etwas unter dem Vorjahr.

2019 hatten Sie rund 60 MW an neuer Erzeugungskapazität in Betrieb genommen – wie sieht der Anlagenzuwachs des Jahres 2020 aus?

Frank Dumeier: Der Zuwachs ist nicht so stark wie im Jahr zuvor, aber ebenfalls sehr zufriedenstellend. Neben dem schon erwähnten Windpark Tortefontaine im französischen Departement Pas-de-Calais mit 18 MW sind in Österreich 2020 fünf Photovoltaikanlagen mit insgesamt etwas mehr als 2 MWp ans Netz gegangen. In Summe haben wir damit mehr als 20 MW neu in Betrieb genommen, sodass wir nun insgesamt bei einer Erzeugungsleistung von 523 MW liegen.

Das Umfeld für Ihr Geschäftsmodell gestaltet sich ja immer positiver – ich denke etwa an den „European Green Deal“ oder das Projekt „Next Generation EU“. Zuletzt hat auch der neue US-Präsident den Wiedereintritt der USA in das Pariser Klimaabkommen verkündet.

Frank Dumeier: Das stimmt einerseits, immer mehr Länder bekennen sich zum Klimaschutz und zur Energiewende und setzen klare Ziele zur Dekarbonisierung unserer Gesellschaft. Insofern sind die erwähnten Initiativen und Schritte auch sehr wichtige und richtungsweisende Impulse. Es ist aber noch wichtiger, dass das Bewusstsein um die elementare, lebenswichtige Bedeutung des Klimaschutzes auch wirklich in der breiten Bevölkerung ankommt. Das setzt eine Vielzahl von Maßnahmen voraus, die weit über politische Bekenntnisse hinausreichen. Insofern ist es sehr bedauerlich, dass die „Fridays for Future“-Bewegung um Greta Thunberg durch die Covid-19-­Pandemie so stark eingebremst wurde. Ihre Stimme in der Öffentlichkeit wäre gerade jetzt wichtiger denn je. Wir hoffen dennoch, dass es tatsächlich gelingt, den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Coronakrise wie geplant nachhaltig auszurichten. Die einzelnen Staaten sind in unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs. Italien hat zum Beispiel große Teile der Corona-Wirtschaftshilfe der EU in die Komplexitätsreduktion in der Verwaltung investiert und sich damit durchaus als Vo­rreiter erwiesen. Das bringt erheb­liche Verfahrenserleichterungen für Erneuerbare-Energie-Projekte. Davon profitieren übrigens auch wir. Denn wir sind gerade dabei, die installierte Leistung und damit auch die zukünftige Stromproduktion im Windparkprojekt Ariano durch Um- und Ausbauten deutlich zu steigern, und das ohne ein aufwendiges neues Genehmigungsverfahren.

Wie beurteilen Sie die Novelle des Erneuerbare-­Energien-Gesetzes in Deutschland?

Michael Trcka: Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn die Novelle bringt eine Reihe von Verbesserungen, zum Beispiel Vereinfachungen bei Flächenausweisen und Genehmigungsverfahren oder einen moderaten Nachfolgetarif nach Auslaufen der Förderung. Ein sehr positiver Impuls ist auch die nun vorgesehene Beteiligung der lokalen Gemeinden am Ertrag der Anlagen: Sie können künftig bis zu 0,1 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom erhalten, da kann bei größeren Anlagen schon einiges zusammenkommen. Das wird entscheidend zur höheren Akzeptanz in der Bevölkerung bei­tragen. Da es heute ja weniger um die Wirtschaftlichkeit von Wind- und Sonnenkraftwerken geht als primär um die Bereitschaft von Politik, Gemeinden und Anrainern, Anlagen zuzulassen, sehen wir dieses Incentive für die Gemeinden sehr positiv.

Dass die USA jetzt wieder offen für den Klimaschutz eintreten, ist natürlich sehr erfreulich. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass sich auch unter Präsident Trump zahlreiche Bundesstaaten sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt haben, auch republikanisch regierte. Unter Joe Biden wird diese Dynamik unserer Einschätzung nach noch zunehmen. Deshalb werden wir unsere Aktivitäten in Nordamerika sicher weiter intensivieren.

Stichwort „intensivieren“ – wie sieht es mit Wachstum aus?

Frank Dumeier: Unser Wachstumskurs gilt un­­verändert und wird in den kommenden Jahren sogar noch ausgebaut. Auch wenn wir in der Projektierung pandemiebedingt wie erwähnt ein paar Monate verloren haben – 2021 wird das bisher stärkste Baujahr in unserer Geschichte. Insgesamt stehen acht Kraftwerksparks mit einer Kapazität von mehr als 150 MW in Bau bzw. kurz vor dem Baustart. Konkret sind dies drei Windparks in Österreich (Grafenschlag II, Matzen-Klein-­Harras II und Spannberg III), ein Windpark (Silver Maple) und zwei Photovoltaikanlagen (Brookfield und Brimfield) in den USA sowie ein Windpark (Ariano) in Italien. Hinzu kommt noch die Akquisition einer Photovoltaikanlage (Venafro) in Italien. Mit diesen Projekten, die großteils 2022 ans Netz gehen sollen, gewinnen wir etwa 390 GWh an Jahresproduktion hinzu. Die Investitionen dafür betragen rund 150 MEUR.
Unser Wachstumskurs
gilt unverändert.

So viel zu den kurzfristigen Zuwächsen im Kraftwerksportfolio. Was unser mittel- und langfristiges Wachstum betrifft, ist unsere Projektpipeline 2020, trotz der erwähnten Verzögerungen, weiter deutlich angewachsen. Zur Hauptversammlung im September 2020 haben wir noch von rund 1.500 MW gesprochen, nun sind es bereits Projekte mit annähernd 2.000 MW, die wir – in ganz unterschiedlichen Stadien, wohlgemerkt – verfolgen. Verstärkt setzen wir dabei übrigens auf hybride Projekte, also die Kombination von Windkraft und Photovoltaik. Ein aktuelles Beispiel dafür ist Grafen­schlag im Waldviertel, wo wir neben dem gerade entstehenden Windpark – ohne zusätzliche Netz­kapazität am bereits bestehenden Wind-Einspeise­punkt – auch eine Photovoltaikanlage errichten möchten.

Insgesamt geht der Trend in unserer Pipeline angesichts der guten Erfahrungen mit unseren internationalen Projekten übrigens zu stärkeren Anlagen und größeren Projekten, die wir selbstverständlich genauso sorgsam und in enger Abstimmung mit allen betroffenen Stakeholdern entwickeln wie bisher. Besonders im Bereich Photovoltaik bereiten wir uns angesichts bevorstehender, sehr kompetitiver Ausschreibungen international auf große Projekte jenseits der 100 MW vor.

Der Anteil Ihrer ausländischen Standorte an der Stromproduktion hat 2020 weiter zugenommen und beträgt jetzt 62 %. Was ist der Hintergrund dieser starken Internationalisierung?

Michael Trcka: Es liegt auf der Hand, dass wir uns verstärkt in Ländern engagieren, in denen die Voraussetzungen für uns besser sind als in unserem Heimmarkt. Wir würden liebend gern auch in Österreich mehr investieren, doch dazu müssten die Rahmenbedingungen passen. Man kann nur hoffen, dass bald ein Konsens zum geplanten Erneuerbaren-­Ausbau-Gesetz gefunden wird, damit die ambitionierten Ziele – Österreich bis 2030 zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen und das Land bis 2040 klimaneutral zu machen – durch das neue Gesetz effektiv unterstützt werden. Wir stehen jedenfalls in den Startlöchern.

Sind Sie 2020 auch in der Direktvermarktung weiter vorangekommen?

Frank Dumeier: Das sind wir tatsächlich – wir stehen mit Jahresende 2020 bei mehr als 6.500 Zähl­punkten, die wir direkt mit W.E.B-Grünstrom beliefern. 2020 ist es uns zudem gelungen, die internen Abläufe und Prozesse zur Stromvermarktung stark zu professionalisieren. Für die zukünftige Vermarktung der nicht mehr von Fördertarifen erfassten Strommengen schafft das sehr gute Voraussetzungen. Und unseren Stakeholdern – Anrainern ebenso wie Investoren – können wir damit sehr attraktive Pakete anbieten.

Gibt es Fortschritte bei Ihrem Projekt „Österreich 2040“ in der W.E.B-Unternehmenszentrale in Pfaffenschlag?

Frank Dumeier: Ja, auch bei diesem spannenden Leuchtturmprojekt, das eine reale Vorschau auf die Energiewirtschaft 2040 bieten soll, haben wir 2020 wichtige weitere Schritte gesetzt. Unser Anliegen ist es, Photovoltaik, Windenergie, Batteriespeicherung und alle Energieverbraucher sowie E-Autos als Speicher mit einem übergeordneten Energie- und Lastmanagement zu verknüpfen. 2020 haben wir eine zusätzliche Batterie mit 500 kWh installiert, die eine wichtige Speicher- bzw. Pufferfunktion für die Aufladung der mittlerweile rund 50 E-Mobile unserer Mitarbeiter erfüllt. Weiters haben wir eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 500 kWp und einem neuen Aufständerungssystem errichtet, um Technik und Arbeitsprozesse dieser Sparte zu trainieren – quasi als Labor für die schon erwähnten größeren Projekte, auf die wir uns vorbereiten.

Ich lade alle Interessierten sehr herzlich ein, unser Projekt „Österreich 2040“ in Pfaffenschlag zu besuchen und sich ein Bild davon zu machen, wie die Energiewende funktionieren kann. Jegliche Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht!

Ein kurzer Blick noch in Richtung Kapitalmarkt: Wie werden Sie die vorhin erwähnten Investitionen finanzieren?

Michael Trcka: Wir planen für 2021 jedenfalls Kapitalmaßnahmen. Der Aktienpreis hat sich auch im turbulenten Jahr 2020 stabil auf hohem Niveau gehalten. Dies zeigt ein reges Interesse von Investoren, sich auch am Eigenkapital der W.E.B zu beteiligen. Wir bekommen regelmäßig entsprechende Anfragen.

Die letzte Kapitalerhöhung liegt bereits elf Jahre zurück, eine für 2020 geplante mussten wir coronabedingt vertagen. Daher wollen wir unseren Aktionären in der Hauptversammlung vorschlagen, eine Kapitalerhöhung zu beschließen. Angesichts des hohen Aktienpreises erschiene uns zudem ein Aktiensplit von 1 : 10 sinnvoll. Die Entscheidung dazu liegt aber bei den Aktionären in der Hauptversammlung. Zusätzlich soll es auch eine Anleiheemission geben.

Die Hauptversammlung im Mai 2021 werden wir wohl virtuell abhalten müssen. Das hat schon 2020 sehr gut geklappt, gibt uns aber leider keine Mög­lichkeit, persönlich mit unseren Aktionären in Kontakt zu treten. Sobald es möglich ist, wollen wir wieder Präsenzveranstaltungen abhalten, weil uns sehr viel am persönlichen Kontakt mit möglichst vielen unserer Aktionäre liegt.

Was können Ihre Stakeholder im Jahr 2021 sonst noch erwarten?

Frank Dumeier: Was 2021 jedenfalls zu einem Meilenstein für unser Unternehmen macht, ist der Bau von Anlagen im Umfang von rund 150 MW an Erzeugungskapazität. Noch nie haben wir gleichzeitig an der Realisierung von so vielen und so großen Anlagen gearbeitet. Die laufenden Bauprojekte werden daher sicher den zentralen Schwerpunkt im Unternehmensgeschehen bilden. Daneben konzentrieren wir uns natürlich weiterhin auf den stabilen Betrieb der bestehenden Anlagen und die intensive Bearbeitung unserer Projektpipeline. Damit ist weiterhin für hohe Dynamik bei der W.E.B gesorgt. 
        
Wir planen für 2021
jedenfalls Kapitalmaßnahmen.
Interview mit Marcus Wadsak

Marcus Wadsak, Meteorologe, Leiter ORF-Wetterredaktion

„Erneuerbare Energien
sind die große Lösung“
Der ORF-Chefmeteorologe blickt auf die Entwicklung des Klimas, die in der vorhandenen Klimakrise mündete. Zugleich zeigt Marcus Wadsak den Weg in eine nachhaltige Zukunft auf und sieht dabei die Erneuerbaren Energien in einer tragenden Rolle.
Wir befinden uns in einer hausgemachten, sehr ernsten Klimakrise, auch wenn dieses Thema aufgrund von Corona zuletzt etwas in den Hintergrund getreten ist. Wie hat sich das Klima in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten verändert, und was unterscheidet diese Entwicklung von früheren Klimaveränderungen?

Es wird heiß und immer heißer. Die globale Mitteltemperatur ist seit der Industrialisierung um gut 1 °C angestiegen. Wir in Österreich sind noch stärker von der Erwärmung betroffen, hierzulande ist die Temperatur bereits um mehr als 2 °C angestiegen. Im Vergleich mit anderen Klimaänderungen in der Vergangenheit zeigen sich vor allem zwei große Unterschiede: Zum einen ist die aktuelle globale Erwärmung erstmals von uns Menschen verursacht. Zum anderen beobachten wir auch einen wesentli­chen Unterschied in der Geschwindigkeit der Er­wärmung. Ist die Temperatur am Ende der letzten Eiszeit um 5 °C in 10.000 Jahren angestiegen, so läuft die derzei­ti­ge Erwärmung etwa zwanzig Mal schneller ab. Eine Anpassung ist für die Natur bei dieser Geschwin­digkeit kaum möglich und auch wir Menschen geraten zunehmend in ernste Schwierigkeiten.

Ihnen muss man geradezu die Frage stellen: Wie deutlich schlägt sich die Klimaveränderung im konkreten Wettergeschehen nieder? Konnten Sie seit Beginn Ihrer Tätigkeit Veränderungen feststellen, und wenn ja, welche?

Ich habe 1990 mein Studium der Meteorologie begonnen und sage bereits seit 25 Jahren im ORF das Wetter voraus. In dieser Zeit hat sich auch das Wetter in Österreich bereits stark verändert. Seit dem Jahr 2000 haben wir hier kein einziges Jahr mehr erlebt, das nicht zu warm war. 2013 haben wir erstmals in Österreich 40 °C und mehr gemessen, das gab es bis dahin noch nie. Von den zehn wärmsten Jahren in Österreich (wir messen hier seit immerhin 250 Jahren) haben wir neun seit dem Jahr 2000 erlebt. Ein Ausreißer davor war 1994, also auch nicht so lange her. Vergleiche ich das Wetter meiner Kindheit mit dem heutigen, werden die Veränderungen noch klarer: Im Jahr 1975, ich war ein kleines Kind, hatte es in Wien an keinem einzigen Tag im Sommer 30 °C oder mehr. Heute erleben wir Sommer mit über 40 Tagen, an denen das Thermometer deutlich mehr als 30 °C anzeigt – und der Trend zeigt weiterhin steil nach oben.

Welche Gefahren birgt die Klimakrise? Hier interessiert uns die weltweite Situation, aber auch speziell ein Blick nach Österreich.

Infolge der globalen Erwärmung häufen sich Extremwetterereignisse weltweit, auch in Österreich. Trockenperioden treten öfter auf als früher und dauern länger. Regen fällt zunehmend in größeren Mengen und in kürzerer Zeit an einem Ort. Der Meeres­spiegel steigt an, das Eis an den Polen schmilzt ab und in Österreich werden die Gletscher noch in diesem Jahrhundert für immer verschwinden. In Österreich führen Trockenheit und schwere Unwetter auch immer öfter zu Problemen in der Landwirtschaft – bis hin zu kompletten Ernteausfällen. Letztendlich geht es aber auch um unsere Gesund­heit. Im Sommer 2003 sind in einer außergewöhnlichen Hitzewelle in Europa 70.000 Menschen ge­storben. Das betrifft uns auch in Österreich, wo es im Jahr 2015 zu mehr als 1.000 Fällen von Hitze-assoziierter Übersterblichkeit gekommen ist. Das heißt, auch in Österreich werden Menschen bereits jetzt aufgrund der Hitze frühzeitig aus dem Leben gerissen.

Was entgegnen Sie jenen, die behaupten, die Klimakrise sei nicht menschengemacht?

Am besten Zahlen, Daten und Fakten. In der Wissen­schaft herrscht Konsens, dass die aktuelle globale Erwärmung allein von uns Menschen verursacht wird. Es gibt auch andere Faktoren, die das Klima verän­dern könnten und das in vergangenen Zeiten auch getan haben. Dazu gehören Veränderungen in der Sonnenstrahlung und Abweichungen der Erdbahn ebenso wie große Vulkanausbrüche oder Ähnliches. All diese Faktoren können wir beobachten oder messen und so sehen wir, dass sie in den letzten 200 Jahren keine Rolle spielen und keine Auswirkungen auf unser Klima und die Temperatur auf der Erde haben. Übrig bleiben als Grund nur wir Menschen und unser Ausstoß von Treibhausgasen. 
      
Letztendlich geht es auch
um unsere Gesundheit.
      
Die USA sind wieder dem Pariser Klimaabkommen beigetreten, in der EU wurde der Green Deal präsentiert und auf nationaler Ebene das neue EAG ausgearbeitet. Klimaschutzmaßnahmen stehen trotz Coronakrise weit oben auf der Agenda. Reichen sie aus, um das international vereinbarte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen?

Der Wiedereintritt der USA zum Pariser Klima­abkommen war ein symbolisch sehr wichtiger Schritt, aber nicht viel mehr. Derzeit führen uns die politischen Absichtserklärungen in eine Erwärmung, die am Ende des Jahrhunderts 3 °C bis vielleicht sogar 4 °C betragen wird und damit das gesteckte Ziel von „deutlich unter 2 °C“ klar verfehlt. Mit einer Erwärmung in dieser Größenordnung würde aus der Klimakrise sehr rasch eine Klimakatastrophe. Wir müssen schneller aus der Verwendung von fossilen Energie­trägern heraus. Wir haben unser CO2-Budget bereits zu mehr als 90 % aufgebracht. Machen wir so weiter wie bisher, bleiben uns keine zehn Jahre mehr, bis wir das Ziel von Paris nicht mehr erreichen können.

Welche Rolle spielen aus Ihrer Sicht Erneuer­bare Energien zur Lösung der Klimakrise?

Wenn wir unsere Treibhausgas-Emissionen reduzieren wollen, müssen wir uns zunächst klarmachen, woher diese Emissionen kommen. Im Wesentlichen sind es drei große Bereiche, in denen wir unserer Atmosphäre mehr CO2, Methan und andere klimaschädliche Gase zuführen: Es sind unsere Ernährung, unser Verkehr und unsere Energie. In den beiden letzten Bereichen sind erneuerbare Energien die große Lösung. Wir können mit Wind, Sonne und Wasser den Energiebedarf decken.

Trotz Maßnahmen auf politischer Ebene kommt es auf jeden Einzelnen an. Was können die Menschen konkret für mehr Klimaschutz tun?

Da wir wissen, dass wir Menschen die aktuelle globale Erwärmung verursachen, wird auch klar, dass wir Menschen hier etwas ändern können. Aus den drei vorher genannten Bereichen sehen wir auch, wo jeder von uns sofort ansetzen kann: Im Energiesektor müssen wir auf nachhaltige Energie setzen. Im Verkehr müssen wir aus dem Auto in die Öffis. Die beste Form der Elektromobilität bietet die Bahn. Und bei der Ernährung ist es wichtig, den Fleischkonsum in einem ersten Schritt vielleicht einmal zu reduzieren und bei Obst und Gemüse auf Saisonalität, Regionalität und wenn irgendwie möglich auch auf biologische Qualität zu achten.

Können wir aus der Coronakrise Lehren für die Bewältigung der Klimakrise ziehen?

Ich kann der Coronakrise absolut nichts Positives abgewinnen, nicht einmal eine Lehre im Kampf gegen den Klimawandel. Die Emissionen sind selbst im schärfsten globalen Lockdown für kurze Zeit um lediglich 14 % gesunken. Gleich danach ging es sehr rasch wieder zurück zum „alten Normal“ und damit neuerlich zu Höchstwerten der CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre. Ich denke, dass wir hier klar sehen, dass wir nicht von allem weniger tun sollen, sondern Dinge anders machen müssen. Wir werden unsere Gewohnheiten ändern müssen, hin zu einer besseren Zukunft.

Wie bewerten Sie den Umstand, dass es um Greta Thunberg seit Einsetzen der Coronapandemie deutlich stiller geworden ist? Was könnte man tun, um Fridays for Future oder ähnlichen Bewegungen zu mehr Dynamik zu verhelfen?

Die Pandemie hat unser aller Leben radikal verändert. Massenbewegungen wie jene von Fridays for Future waren durch die Coronamaßnahmen, wie vieles andere, nicht möglich. Greta Thunberg streikt weiter und in den letzten Wochen sind auch Demonstrationen und Klimastreiks rund um den Globus wieder angelaufen. Ich denke auch, dass diese jungen Menschen laut und deutlich auf ihre berechtigten Sorgen um ihre Zukunft auf-merksam gemacht haben. Nun ist es an uns allen, diese Sorgen auch ernst zu nehmen und uns für ein gutes Klima auch in unserer Zukunft einzusetzen – mit aller Kraft, damit aus der Klimakrise keine Klimakatastrophe wird. Gemeinsam können wir das schaffen.

  

   
Marcus Wadsak, ORF

Marcus Wadsak ist Meteorologe sowie Radio- und Fernsehmoderator. Nach dem Studium der Meteorologie an der Universität Wien kam er zum ORF, war jahrelang Wetter-Anchorman im Ö3-Wecker, moderiert seit 2004 das ZiB-Wetter und leitet seit 2012 die ORF-Wetterredaktion. 2019 wurde er zum Journalisten des Jahres in der Kategorie Wissenschaft gewählt. Er ist Gründungsmitglied von „Climate without Borders“.
      

Interview mit Angela Köppl
Angela Köppl, Ökonomin, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)
„Fokus auf klimapolitische Maßnahmen“
Angela Köppl
Der Klimaschutz und damit Erneuerbare Energien werden beim wirtschaft­lichen Wiederaufbau nach der Coronakrise eine zentrale Rolle spielen. Die Ökonomin des WIFO betont, wie wichtig resiliente Strukturen im Kampf gegen die Klimakrise sind.
Die Coronakrise hat die Klimakrise in der öffentlichen Wahrnehmung etwas in den Hintergrund gedrängt. Was spricht dafür, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas ökologisch zu gestalten und im Zuge dessen konkrete Klimaziele umzusetzen?

Die Herausforderung, den Klimawandel zu begrenzen und entsprechende Maßnahmen zu setzen, besteht weiterhin, auch wenn für viele die Coronakrise zurzeit im Mittelpunkt steht. Es gelten weiterhin die national und international festgelegten Klimaziele. Das heißt, wir stehen vor einem tiefgreifenden strukturellen Wandel, für den die Politik von heute die Richtung bestimmt. Deshalb ist es sinnvoll, den wirtschaftlichen Wiederaufbau dafür zu nutzen, strukturell wirksame Maßnahmen zu setzen. So ist etwa auch der europäische Aufbaufonds zukunftsorientiert und legt einen klaren Fokus auf klimapolitische Maßnahmen. Es gilt die Vorgabe, dass 37 % der Maßnahmen in den nationalen Aufbau- und Resilienzplänen den ökologischen Umbau unterstützen müssen.

Wie kann der „grüne“ Wiederaufbau gelingen?

Die Coronakrise hat zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Der „grüne“ Wiederaufbau sollte nach mehreren Gesichtspunkten gestaltet werden. Einerseits geht es darum, die Resilienz der Gesellschaft zu stärken und den Klimawandel einzudämmen, andererseits aber auch darum, dass Menschen wieder Beschäftigung finden. Die Verwendung von öffentlichen Mitteln für den Wiederaufbau sollte daher an entsprechende Kriterien geknüpft sein. Dazu zählt auch die Stärkung der Innovationskraft, was insbesondere im Zusam­menhang mit Infrastrukturentscheidungen in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Energiebereitstellung, aber auch für die Industrie relevant ist. Es gilt darauf zu achten, dass die kurzfristige Mittelverwendung zur Setzung von Wirtschaftsimpulsen in hohem Ausmaß die langfristigen Auswirkungen auf den Klimawandel und die Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt. Der „grüne“ Wiederaufbau sollte sich daher an folgenden Kriterien orientieren: langfris­tige Umweltwirkung, Beschäftigungseffekte und Verteilungswirkungen.

Der europäische Green Deal geht genau in die Richtung „grüner“ Wiederaufbau. Wie schätzen Sie das gesamteuropäische Vorhaben für eine nachhaltige Zukunft aus ökonomischer Sicht ein?

Richtig, sowohl der Green Deal als auch der europäische Wiederaufbaufonds gehen in diese Richtung. Das heißt, hier geht es um proaktive Investitionen in klimataugliche Infrastruktur, um proaktive Qualifizierungsmaßnahmen für neue Anforderungen und um Requalifizierung für vom Strukturwandel und von der Coronakrise betroffene Arbeitnehmer.

Welche Chancen für die wirtschaftliche und ökologische Zukunft Österreichs stecken in der Coronakrise?

Die Bewältigung der mit der Coronakrise einhergehenden wirtschaftlichen Krise erfordert hohe Investitionen, und damit sind Beschäftigungsmöglichkeiten verbunden. Ein Beispiel ist die Transformation des Mobilitätssystems: der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, eines Angebots an nachfrageorientierten und flexiblen Mobilitäts-Dienstleistungen vor allem im ländlichen Bereich oder der großzügige Ausbau von Fuß- und Radwegen. Ein ähnlich umfangreiches Transformationsprogramm ist im Gebäudebereich erforderlich – Stadtviertel und Stadtteile klimaneutral zu machen, innovative Energiekonzepte für Wärme und Kälte für ganze Stadtviertel umzusetzen oder Gebäude als Energieerzeuger und -speicher aktiv in das Energiesystem zu integrieren.

Welche wirtschaftlichen Lehren können wir aus der Coronakrise für die Klimakrise ziehen?

Covid-19 hat gezeigt, wie verletzlich die bestehenden Strukturen sind und wie notwendig es ist, resiliente Strukturen zu suchen. Das ist für die Bedrohung durch den Klimawandel gleichermaßen richtig. Die Bedeutung von Innovationen wurde uns durch die Entwicklung von Impfstoffen vor Augen geführt. Innovationen spielen auch im Zusammenhang mit dem ökologischen Strukturwandel eine herausragende Rolle. Und letztlich hat die Pandemie auch gezeigt, dass Wohlstand über die im BIP gemessenen Güter hinausgeht.

Welche Rolle werden Erneuerbare Energien in unserem zukünftigen Wirtschaftssystem einnehmen?

Ein Energiesystem, das sich an den Vorgaben des Pariser Klimavertrags und den EU-Klimazielen orientiert bzw. bis 2040 das im Regierungs­programm festgehaltene Ziel der Klimaneutralität erreichen will, muss zwei Zielsetzungen verfolgen: erstens eine Steigerung der Energieeffizienz und zweitens eine fossilfreie Bereitstellung von Energie. In diesem Sinn werden Erneuerbare Energien zukünftig eine zentrale Rolle spielen.

Wie bewerten Sie das neue Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) und welchen Impact wird es für die österreichische Wirtschaft bringen?

Das EAG ist ein sehr komplexes Gesetz und eine rasche Evaluierung der ökonomischen Auswirkungen kann ich nicht geben. Aber es ist zu vermuten, dass es deutliche Veränderungen im Energiesystem bringen wird. Es gibt z. B. Raum für innovative Veränderungen technologischer Art, aber auch für die Etablierung von Energiegemeinschaften.

Investments in Nachhaltigkeit steigen die letzten Jahre stark an. Warum sehen immer mehr Menschen und Institutionen ihr Investment gut im Bereich Nachhaltigkeit aufgehoben?

Dafür gibt es vermutlich vielschichtige Gründe. Einerseits führt das zunehmende Bewusstsein bezüglich des Klimawandels und seiner Folgen zu veränderten Anlegerpräferenzen und einem stetig wachsenden Angebot an nachhaltigen Veranlagungsformen, andererseits wächst die Wahrnehmung von Klimarisiken bei Finanzinvestoren und Finanzdienstleistern. Und letztlich spielen auch regulatorische Vorgaben eine Rolle.
Erneuerbare Energien spielen zukünftig eine zentrale Rolle.
 
Angela Köppl, WIFO
  
Angela Köppl ist Senior Economist im Forschungsbereich „Umwelt, Landwirtschaft und Energie“ des WIFO. Sie ist Vizepräsidentin des Austrian Chapter of the Club of Rome und trug als Mitglied des Vorstands des Climate Change Center Austria (CCCA) in den ersten Jahren nach der Gründung wesentlich zu dessen Etablierung bei. Schlüsselbereiche ihrer Forschungstätigkeit sind Fragen des Klimawandels und der Restrukturierung des Energiesystems, ökonomische Instrumente der Klimapolitik wie Ökosteuern und Emissionshandel sowie die Energie- und Klimapolitik Österreichs und der EU.